Schlangen und Eidechsen - es gibt sie auch im Norden Finnlands

Veröffentlicht auf 12. Mai 2014

Amphibien gibt es nicht nur im Süden von Finnland. In Kilpisjärvi wurden Bergeidechsen beobachtet - und Kilpisjärvi liegt über dem Polarkreis!

Kreuzottern hat man im Pallas-Yllästunturi-Nationalpark gesehen. Auch er liegt über dem Polarkreis.

Wenn es Sommer ist und die Sonne während Tagen und Wochen nicht mehr untergeht, ist das Überleben für die Schlagen und Eidechsen kein Problem: Trockene und von der Sonne beschienene Gebiete stellen einen Lebensraum dar, der sich gut für Amphibien eignet.

Kritischer wird es im Winter, der in diesen Gegenden nun wirklich bitter kalt werden kann – dass unter diesen klimatisch so rauen Bedingungen Amphibien überleben können, ist erstaunlich. Möglich ist es, indem sich die Schlangen und Eidechsen während der kalten Jahreszeit im Boden verbergen.

Mücken helfen zum Überleben

Die klimatischen Verhältnisse bringen es mit sich, dass die Amphibien nur wenige Monate im Jahr aktiv sein können: Wenn etwa Mitte Mai der Schnee schmilzt, beginnt diese Aktivphase. Sie dauert bis zu den ersten Schneefällen, mit denen im September gerechnet werden kann..

Zum Glück fällt die aktive Phase der Amphibien mit jener Zeit zusammen, in der auch Insekten ihre aktive Phase haben.Insekten sind dann in Hülle und Fülle vorhanden. Das gewährleistet, dass die Amphibien genügend Futter finden, um sich auf jene acht Monate im Jahr vorzubereiten, während der sie sich im Boden verkriechen und auf wärmere Zeiten warten.

Quelle: Crossbill Guide - Finnish Lapland.

Geschrieben von HP Weiss

Veröffentlicht in #Schlangen, #Eidechsen

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